"Erinnerung an die Marie A." ist ein Gedicht von Bertolt Brecht, das 1927 veröffentlicht wurde. Es handelt von der Figur Marie A., einer ehemaligen Prostituierten, die im Gedicht porträtiert wird.
Das Gedicht besteht aus sieben Strophen, in denen verschiedene Aspekte des Lebens von Marie A. beschrieben werden. Brecht setzt dabei auf eine nüchterne und präzise Sprache, um ihre Geschichte zu erzählen.
Er beschreibt Marie A. als eine Person, die geprägt ist von der Armut und den harten Lebensbedingungen, denen sie ausgesetzt ist. Sie wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und wurde zur Prostitution gezwungen. Brecht stellt sie als Opfer der sozialen Umstände dar und thematisiert die Ausbeutung von Frauen.
Trotzdem wird Marie A. als starke und kämpferische Person dargestellt. Sie ist selbstbewusst und lässt sich von ihrem Schicksal nicht unterkriegen. Sie nimmt ihr Leben in die eigenen Hände und versucht, sich aus der Prostitution zu befreien.
Das Gedicht thematisiert aber auch das Scheitern von Marie A. Trotz ihres Widerstands und ihrer Versuche, aus der Prostitution auszusteigen, gelingt es ihr nicht, ein besseres Leben zu erreichen. Brecht stellt damit auch die gesellschaftlichen Strukturen und das System infrage, das Menschen wie Marie A. in die Armut und Prostitution drängt.
"Erinnerung an die Marie A." gilt als eines der bekanntesten Gedichte von Bertolt Brecht. Es ist ein Ausdruck von Brechts politischer und sozialer Haltung und thematisiert wichtige gesellschaftliche Fragen wie Geschlechterungleichheit und soziale Ungerechtigkeit. Das Gedicht lädt den Leser dazu ein, über diese Themen nachzudenken und sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
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